Die Rasse Mini Australian Shepherd
Ich möchte hier gar nicht alles wiederholen, was im Rassestandard und auf diversen Seiten steht. Vielmehr möchte ich meine Erfahrungen mit meinen Hunden wiedergeben. Meine Hunde sind jeder für sich unterschiedlich, jeder ist eine echte Persönlichkeit und von jedem lerne ich immer wieder unheimlich viel.
Natürlich gibt es unterschiedliche Veranlagungen, aber vieles ist "einfach" Erziehung. Also neben aller Liebe eben auch Konsequenz, wissen was ich will, wohin mein Hund mich begleiten soll und wie sein Verhalten sein soll. Und natürlich wie ich das umsetzen will und kann.
Meine Aussies sind glücklich, wenn sie dabei sein dürfen und es ist egal ob bei der Gartenarbeit, im Büro, beim Besuch von Freunden oder sonstiges. Aber ich muss meinem Hund irgendwie klar machen, was er darf und was nicht. Und dazu brauche ich einfach auch meinen gesunden Menschenverstand und muss beobachten und auch ausprobieren.
Wenn ich meinen jungen Hund rumstöbern und allem hinterher jagen lasse, dann darf ich mich nicht wundern, wenn ihm das Spaß macht und er das nicht einfach aufgeben möchte, nur weil ich das will. Für mich ist nicht wichtig, ob mein Welpe schon irgendwelche Tricks kann. Für mich ist am Anfang extrem wichtig, dass wir eine Bindung aufbauen und er mir vertraut und auch umgekehrt. Mir ist wichtig, dass der Hund zuverlässig kommt, wenn ich rufe. Mir ist wichtig, dass er ein Abbruchsignal kennt und befolgt, dass er Ruhe halten kann und ohne ziehen an der Leine läuft. Er soll sich überall anfassen und sich einen Platz zuweisen lassen. Sitz, Platz etc. sind mir gar nicht so wichtig. Bereits mit den Welpen mache ich Medical Training, d.h. sie kennen es, überall berührt zu werden und lernen stillzustehen.
Das wichtigste ist im ersten Jahr Ruhe zu lernen für einen Aussie. Keine ständige Bespassung, keine ständigen neuen Dinge. Dosiert natürlich schon, aber mit genug Pausen, damit der Hund alles verarbeiten kann und nicht in Stress gerät. Ein junger Hund schläft bzw. ruht ca. 20 Stunden am Tag.